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  Schlossfest  11. Mai. 2019

 

 

 

 

 

 

Ab Mai 2019 JEP/Kultur mach stark! – Ausstellung! – Wir präsentieren unseren (T)raum Einjähriges Programm auf dem Boulevard und Ferienzeit in Bonn 

Regelmäßig auf dem Boulevard: 

Wir werden zusammen den Raum entdecken und spannende Kunst-Aktionen machen! Werde Mitglied im Schloss-Klub!

Das beste ist: Ihr könnt euch selbst einbringen und mitbestimmen, was angeboten wird. Bis zum Sommer werden wir auf jeden Fall gemeinsam auf dem Boulevard arbeiten und eine spannende Holzwerkstatt machen und das Kinderschloss umbauen. Wir wollen es danach in Bonn ausstellen!

Weiterhin sind möglich: 

  • Nähen
  • Figuren herstellen
  • Fotoworkshops (was sieht wer aus welcher Perspektive)
  • Stadtspiele
  • Und einiges mehr!

In den Sommerferien werden wir alle gemeinsam für fünf Tage nach Bonn fahren und dort eine tolle Zeit verbringen. Wir werden alles, was wir gelernt haben in Bonn ausprobieren und gemeinsam die Stadt entdecken und auch Bonner Kinder und Jugendliche kennenlernen – sie sollen von euch Lernen und ihr könnt euch gemeinsam mit ihnen überlegen wie man sowas wie Schloss Hellersdorf in Bonn machen könnte – werdet Spezialisten!

Weitere Infos unter www.ich-bau-mir-ein-schloss.de

Anmeldungen sind auch in der Schlossbauhütte am Blumenpavillon möglich. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos!

Das Projekt wird ermöglicht durch ein Bündnis für Bildung bestehend aus Hellersdorf hilft e.V., Milaa gGmbH, eastend e.V./JFE U5 und dem StadtRaumMuseum-Kollektiv. 

 

 

talentCAMPus – Was und wo ist Mitte?

Januar/Februar 2019

Gefördert durch Kultur macht stark! haben wir als Dozenten ein Teilprojekt in Hellersdorf realisiert, dass eine Verbindung von „Mitte“ und Hellersdorf geschaffen hat. Die Teilnehmer konnten sich u.A. mit Hilfe von Spray-Workshops und aufbauend auf der Vorgänger-Intervention (s.u.) mit Berlin und ihrem Bild der Stadt auseinandersetzen. Entstanden ist eine umfangreichere „Leinwand“ auf Lack, die wir in Zukunft weiter gestalten werden.

 

 

talentCAMPus 18+ – Stadtraum, Freiraum, Weltraum!  Raumerkundung für Geflüchtete (in AKS)

8. Juni. – 30. September 2018

„Meine Ideen und die Stadt. Wo treffen sie zusammen?!” 

Näh-Workshopreihe 2 mit neuen Bewohner*innen Berlins: zusammen mit Marta Sala (Polen), Nahed Mansour (Libanon), Johanna Reichhart (Deutschland) und Bewohner*innen einer Gemeinschaftsunterkunft in Hellersdorf, in Kooperation mit dem Institut für Kunst im Kontext (UdK).

Das gemeinsame Nähen ist eine Gelegenheit für ein Zusammentreffen, Erfahrungsaustausch und stärkt die Gemeinschaft.

 

 

 

 

 

 

„Zauber der Dinge“

Spiel- und Sprachprojekt

In der Workshopreihe fragen wir uns, wie eine Stadtvermittlung für Jugendliche aussehen kann. Wie gut kennen wir unsere Stadt oder unseren Kiez bereits? Ausgangspunkt war die Idee, einer Stadterkundung durch entsprechende Interventionen für Jugendliche mit Fluchterfahrungen zu entwickeln. Wir möchten den eigenen Kiez erkunden und abseits des Alltags wahrnehmen. Wie sieht die Dingwelt des eigenen Kiezes aus? Wie können wir diese lesen? Was erzählen seine Objekte über uns, unsere Nachbarn und andere Orte? Können wir durch die Dinge eine gemeinsame Sprache für (unsere) Stadt finden?

Durch collagieren, zeichnen und sammeln reflektieren wir über den eigenen Garten, Bewegungskarten und den eigenen Kiez.

 

 

„My home is my castle”

Anwohner*innnen und Bewohner*innen waren zusammen mit der Künstlerin Carola Rümper eingeladen, sich mit Fotos des eigenen (Wohn-)Zimmers am Projekt „My home is my castle” zu beteiligen. Wir suchten Fotos von jetzt und damals, aus Berlin und der ganzen Welt. Anhand der Fotografien von Nachbar*innen kann eine Geschichte miteinander erzählt werden, die in Geschichtsbüchern (noch) nicht präsent ist und die Menschen können sich kennenlernen.  

 

 

Die Ausstellung wurde im Projektraum mp43 – projektraum für das periphere präsentiert.

 

 

Flagge zeigen! – Kooperation mit UdK erfolgreich gestartet

Dank einer weiteren Finanzierung duch Kultur macht stark konnten wir unser Bündnis um die UdK – Institut für Kunst im Kontext – erweitern und ein zweites, sechswöchiges Programm in der Unterkunft in der Albert-Kuntz-Straße realisieren. Hierbei wurden unkompliziert und niedrigschwellig sowohl Näh- als auch eine Sprachkenntnisser vermittelt und „unser“ Schlosssaal aktiv mit Leben gefüllt.

Die Redewendung „Flagge zeige”‘ bedeutet unserer Meinung oder Erwartung nach, sich mit Nachdruck deutlich zu erkennen zu geben. Um das aber zu schaffen, muss man die geeigneten Werkzeuge haben. Das kann Sprache sein, Selbstbewusstsein, Kunst aber auch Kraft in unseren Händen. In diesem Workshop möchten wir dies durch Kennenlernen verschiedener Nähtraditionen als Meinungsäußerung üben und gleichzeitig zeigen, wie Kunst und das Nähen bei der Gestaltung der eigenen Umgebung helfen können. Um das zu verwirklichen, haben Marta Sala und Kussay Chichackly die Techniken Aplique und Patchwork vorgestellt und Mohamed Mesilhy hat sein Wissen über die Khaymiyya Tradition geteilt. Ana Krstic schlug vor, die „Fahnen der Welten, Fahnen der Wörter” gemeinsam zu nähen.

 

 

Fahrbares Schloss in der Galerie MP43

Wir freuen uns sehr, dass das von den Kindern im ersten talentCAMPus „Ich bau mir ein Schloss“ gebaute goldene Schloss derzeit in der Galerie MP43 ausgestellt werden kann. Das Schloss wurde von den Kindern selbst gestaltet und mit einer eigenen Fotoausstellung bestückt. Diese zeigt Kinder mit Ihren Lieblinsausstellungsstücken im Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf. Eine besondere Auszeichnung ist die Ausstattung mit einer Bücherspende der documenta!

Schloss Hellersdorf wird mit Schlosssaal in Geflüchtetenunterkunft dezentral!

Zum Jahresende 2017 konnten wir das Projekt Hellersdorf – erneut gefördert durch den Deutschen Volkshochschul-
Verband und talentCAMPus 18+ – in die neue Unterkunft in der Albert-Kuntz-Straße bringen. Die große Herausforderung war, dass die Unterkunft gerade im Bezug war. Dies haben wir allerdings als Chance begriffen und die neuen Hellersdorferinnen und Hellersdorfer willkommen geheißen. Neben den Kunst-Workshops gab es ein umfangreiches Freizeit- und Bildungsprogramm mit dem Ziel die Stadt und insbesondere den Bezirk zu erkunden.

A palace with a museum in Berlin will be built –  we will build ourselves!

 

From Monday, November 13 to Friday, December 8, every week from Monday to Friday from 10 am until midnight. A free-of-charge art course in Hellersdorf and the entire city of Berlin also includes playing (miniature) golf, volleyball, getting acquainted with the German Parliament, going to the museum, and, lastly, having a meal on our day.

اتصل بنا                تماس گرفتن            Get in Contact        Kontakt

post@articipate.de    “LaLoka”, Schneeberger Str. 17, 12627 Berlin    registration and film course at Albert-Kuntz-Str. 61, House 1, 1st Floor

 

 

Museumsboxen aus den Proberäumen der Stiftung Stadtmuseum auf dem Boulvard Kastanienalle angekommen.

In einer gut besuchten Herbstferienfreizeit haben sich die Kinder und Jugendlichen  intensiv mit der Arbeit der Proberäume im Märkischen Museum beschäftigt und eigene, kleine Museumsboxen mit ihrer eigenen Ausstellung angefertigt. Diese haben wir dann im Innenraum des neuen Schloss Hellersdorf auf dem Boulevard Kastanienallee arrangiert. Vorbild war hier zweifelsohne der Schlosspark Sanssouci und der chinesische Teepavillon, den die Kinder und Jugendlichen am schönsten und beeindruckensten fanden. Fortsetzung folgt!

Der talentCAMPus geht in die zweite Runde!

Wir freuen uns ausserordentlich,  dass Kultur macht stark und der Deutsche Volkshochschul-Verband eine Finanzierung in den Herbstferien zugesagt haben!

Somit sind Anmeldungen ab sofort möglich!

 

Kinder bauen fahrbares Schloss

Der erste Teil unseres Projekt „ich bau mir ein Schloss“ ist abgeschlossen und der Abschlussfilm ist nun online. Viel Spaß beim anschauen!

2. September 2017 um 13 Uhr

Drei Wochen lang haben Kinder und Jugendliche aus Hellersdorf auf dem Kastanienboulevard gemalert, gebastelt, gebohrt und geschraubt. Im Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf habe sie selbst Stuck entworfen und hergestellt und im Märkischen Museum gelernt, wie man Ausstellungen macht. In der Humboldt Box, beim „echten“ Stadtschloss, an den Schlössern Biesdorf und Friedrichsfelde haben sie sich inspiriert lassen…

Morgen, am 2. September 2017 um 13 Uhr wird Schloss Hellersdorf eröffnet mit einer kleinen Ausstellung über den Schlossbau und die Objekte, die die Kinder im Bezirksmuseum besonders mochten.

 

14. August bis 02. September 2017

Prunk, Bankette und Paläste – wir bauen uns ein Schloss!
Einziehen können alle, ob Hellersdorfer Hochadel oder spukende Schlossgespenster. Nur eins ist zu bedenken: Ein Schloss baut sich nicht von allein! Also packt mit an, wir holen das Berliner Stadtschloss nach Hellersdorf!

talentCAMPus ist ein kostenloses, dreiwöchiges Ferienprogramm für Kinder von 10-14 Jahre! Das Ziel ist es, ein Gartenhäuschen sowie einen Pavillon auf der Kastanienallee in ein Schloss zu verwandeln und in diesem Ausstellungen zu präsentieren. Gemeinsame Bauarbeit bringt die Menschen näher und schafft ein Team. Zusammen wird dabei interkulturelles Lernen erprobt und Kompetenz im respektvollen Umgang mit Anderen erworben. Von den ersten Bauarbeiten am zentralen Platz auf dem Kastanienboulevard führt der Weg nach Sanssouci, in den Tierpark, ins Bezirksmuseum, ins Stadtmuseum und vieles mehr! Mit Ideen und Wissen ausgestattet, geht es daran, eine königliche Begegnungsstätte zu erschaffen, in der gemeinschaftliches Miteinander zum Glänzen kommt. Der talenCAMPus ist dabei der erste Schritt.

Der Kurs ist kostenlos, ganztags und beinhaltet eine begleitete Mittagspause mit Bewegung und Entspannung, Verpflegung inklusive Mittagessen sowie alle Fahr- und Eintrittskarten!

Programm

Das komplette Programm findet sich hier zum Download

Schlossbauhütte

Schlossbauhütte

Die Schlossbauhütte ist ein einzigartige Kombination aus Nachbarschaftstreff, Kunstlabor und Werkstatt. Anspielend auf die Tradition der „Volkspaläste“ kann die Schlossbauhütte mit vorgelagerter Freifläche direkt auf dem zentralen Platz von Nachbarinnen und Nachbarn kostenlos für ein geselliges Beisammensein (inklusive Nutzung eines Grills) genutzt werden. Ebenso finden hier in den Sommermonaten die Veranstaltgen einer Nachbarschaftshilfe statt, die den Kiez-Grill und ein Lastenrad verleiht, Flohmärkte organisiert und Ausflüge plant.

Die Schlossbauhütte ist ein Gemeinschaftsprojekt von articipate! , dem Projektträger von Schloss Hellersdorf,  und den Hellersdorfer Tauschtalenten.

Boulevard Kastanienallee

Kastanienboulevard, Kastanienallee, Boulevard Kastanienallee oder einfach nur kurz: der Boulevard. Es gibt viele Bezeichungen für den südlichen Teil der alten Kastanienallee, der zu Ostzeiten ein lebendiges Zentrum für die Hellersdorfer war. Nach der Wende einem enormen Veränderungsprozess unterzogen konnte der einst vielfältige Einzelhandel mittelfristig nicht mit der neuen Konkurenz „Helle Mitte“ und nicht zuletzt dem „Kaufpark Eiche“ unmittelbar hinter der Stadtgrenze mithalten. Viele Jahre prägte der Leerstand der Ladenlokale das Bild des Boulevards, bis nach und nach Initiativen und Vereine die Räume bezogen, so unter anderem die Station urbaner Kulturen der ngbk und das interfix der ASH.

Mit unserem Projekt Schlossbau möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dieser „vergessene“ Straße wieder in den Fokus zu rücken. Nicht umsonst steht das „große“ Schloss Unter den Linden, das kleine „unter den Kastanien“.

 

Kinder&Jugendliche

Ich bau mir ein Schloss! Kinderferienprogramme als talentCAMPus

Kinder sind der Anfang! Sie sind der Anfang von Veränderung, von neuer Freiheit und nicht zuletzt die zukünftige Generation.

Nicht nur deshalb hat Schloss Hellersdorf mit dem den Kinderferienrogrammen von „Ich bau mir ein Schloss“, gefördert duch den Deutschen Volkshochschulverband und Kultur macht stark, seinen Anfang genommen.

In insgesamt zwei Ferienfreizeiten auf dem Boulevard Kastanienallee entstanden zunächst das Reiseschloss und im weiteren tolle Filme, Stuckteile, Ausstellungen und nicht zuletzt viele neue Freundschaften.

Die Programme sind stets ganztags und beinhalten alle Fahr- und Eintrittskarten, Eintritte in Schlösser und Museen sowie Frühstück und Mittagsessen.

Hier eine Übersicht der bisherigen Projekte auf dem Boulevard:

21. Oktober bis 04. November 2017

Nachdem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Sommerferien sich mit den Themen Schloss und Museum einführend befasst und eine kleine, fahrbare Ausgabe von Schloss Hellersdorf errichtet haben,  geht es nun um die Gestaltung einer Ausstellung im Pavillon selbst.

Der Kurs ist wie immer kostenlos, ganztags und beinhaltet eine begleitete Mittagspause mit Bewegung und Entspannung, Verpflegung inklusive Mittagessen sowie alle Fahr- und Eintrittskarten!


14. August bis 02. September 2017

Prunk, Bankette und Paläste – wir bauen uns ein Schloss!
Einziehen können alle, ob Hellersdorfer Hochadel oder spukende Schlossgespenster. Nur eins ist zu bedenken: Ein Schloss baut sich nicht von allein! Also packt mit an, wir holen das Berliner Stadtschloss nach Hellersdorf!

Ein Schloss für Ausstellungen, für Projekte, als Plattform, ein Schloss von Kindern für Alle.

Und so verlief die Bauphase:

Objekte auswählen im Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf: Welches ist Dein Lieblingsstück? Das Modell eines mittelalterlichen Hauses? Oder das Modell vom Eastgate-Shoppingcenter? Die Entscheidung zeigt die Ausstellung in unserem Schloss.

 

Was ist das? Wie alt ist das? Wann benutzte man das? Mit dem Museumskoffer lernten die Kinder spielerisch, wie ein Museum sammelt und forscht. Quirl, Toaster, Eierbecher und Teeei, Metall, Blech, Plastik, 100 Jahre alt? Oder doch eher 30?

Auf dem Boulevard wurde schon gebaut…

In der Humboldt-Box lernten wir, wie die Stukkateure die Ornamente für das neue Stadtschloss in Mitte herstellen. Anfassen erlaubt! Groß und schwer sind die Originale und die späteren Nachbildungen aus Stein… Wir bleiben beim Gips.

 

 

In Friedrichshain wählten die Kinder Stoffe aus für die Innenwandbespannung des Schlosses. Einhorn, Kosmos, Blumen und – natürlich auch – dunkelroten Samt. Edel, so ein Schloss.

 

Beim Workshop im Märkischen Museum lernten die Kinder, wie man eine Ausstellung macht. Wir durften eine „Museumsbox“ bestücken und darin unsere Vorstellungen vom Schloss ausstellen. Zu sehen im Märkischen Museum und am Samstag in Schloss Hellersdorf.

 

 

 

Reiseschloss

Ein fahrbares Schloss? Ein Reiseschloss?

Im Sommer 2017 hatten wir eine erste kleine Bauhütte vorgesehen. Diese sollte auf dem Boulevard platziert und dort mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet werden. Zu unserer großen Freude war die Begeisterung der Schlossbauerinnen und Schlossbauer aber kaum zu bremsen, so dass wir gemeinsam entschieden haben – gemäß dem Motto – direkt ein erstes Schloss zu bauen.
Es ist mit hochwertigen Stoffen ausgestattet und zeigt eine Foto-Ausstellung, die die Kinder selbst gefertigt haben und sie und Ihre Lieblingsobjekte im Bezirksmuseum zeigt.
Dieses steht auf Rädern, kann also reisen. Erste externer Ausstellungsort war die Galerie MP43.

Schlosssaal


Geflüchtetenunterkunft Albert-Kuntz-Straße – Zusammenarbeit mit neuen Hellersdorfer*innen zum Bau des „Schlosssaals”


Ein Schloss verbindet man mit etwas Schönem, Repräsentativem, Großartigem, Kraftvollem und Stabilem. Wie kann man aber ein Schloss bauen, wenn sich kein fester Boden unter den Füßen befindet und unsere Lebens- und Wohnsituation uns nicht erlauben, uns in unseren temporären Wohnungen zu Hause zu fühlen? Warten auf eine Veränderung und das Finden eines eigenen Platzes erleichtert diese Situation auch nicht. (Traum-)schlösser zu bauen ist auch ohne „festen Boden unter den Füßen möglich” – Schließlich wurde ganz Berlin im sprichwörtlichen märkischen Sand gebaut.

 

Die einzelnen Schlossbauphasen im Detail:


  • talentCAMPus 18+  – Ich bau mir ein Schloss – Schlosssaal/Trickfilm

November bis 8. Dezember 2017

Der Schlosskomplex Hellersdorf, bislang bestehend aus „Reiseschloss” und „Kinderschloss”, wird mit dem Schlosssaal in der Geflüchtetenunterkunft dezentral!

Zum Jahresende 2017 konnten wir das Projekt Hellersdorf – erneut gefördert durch den Deutschen Volkshochschul-Verband und talentCAMPus 18+ – in die neue Unterkunft in der Albert-Kuntz-Straße bringen. Die große Herausforderung war, dass die Unterkunft gerade im Bezug war. Dies haben wir allerdings als Chance begriffen und die neuen Hellersdorfer*innen willkommen geheißen. Neben den Kunst-Workshops gab es ein umfangreiches Freizeit- und Bildungsprogramm mit dem Ziel, die Stadt und insbesondere den Bezirk zu erkunden.

Wir konnten den Eingangsbereich der Unterkunft mit einem Teil des Kunstprogramms verschönern, die Menschen dort abholen und dem weißen, sehr kühlen Eingang ein wenig Wärme verleihen. Die Jugendlichen haben hier unter Anleitung selbst Hand angelegt und erste Schritte in der Wandmalerei gemacht.

Das große „Highlight“ war und wird der Schlosssaal, der ebenfalls in Workshop-Form in einem ersten Schritt gestaltet wurde. Es wurde selbst Stuck hergestellt und die Wände mit Farbfeldern gestaltet, die nun nach und nach mit Stuckelementen ausgestattet werden.

Die Teilnehmer*innen haben des Weiteren in einem stop-motion-Workshop einen eigenen Film hergestellt.


  • talentCAMPus 18+  – Ich bau mir ein Schloss – Flagge zeigen!

März – 22. April 2018

Näh-Workshopreihe 1 mit neuen Bewohner*innen Berlins: zusammen mit Marta Sala (Polen), Ana Krstic (Serbien), Kussay Chichackly (Syrien), Mohamed Mesilhy (Ägypten), und Bewohner*Innen einer Gemeinschaftsunterkunft in Hellersdorf, in Kooperation mit dem Institut für Kunst im Kontext (UdK).

Dank einer weiteren Finanzierung durch Kultur macht stark konnten wir unser Bündnis um die UdK – Institut für Kunst im Kontext – erweitern und ein zweites, sechswöchiges Programm in der Geflüchtetenunterkunft in der Albert-Kuntz-Straße realisieren. Hierbei wurden unkompliziert und niedrigschwellig sowohl Näh- als auch Sprachkenntnisse vermittelt und „unser“ Schlosssaal aktiv mit Leben gefüllt.

 

Die Redewendung „Flagge zeige”‘ bedeutet unserer Meinung oder Erwartung nach, sich mit Nachdruck deutlich zu erkennen zu geben. Um das aber zu schaffen, muss man die geeigneten Werkzeuge haben. Das kann Sprache sein, Selbstbewusstsein, Kunst aber auch Kraft in unseren Händen. In diesem Workshop möchten wir dies durch Kennenlernen verschiedener Nähtraditionen als Meinungsäußerung üben und gleichzeitig zeigen, wie Kunst und das Nähen bei der Gestaltung der eigenen Umgebung helfen können. Um das zu verwirklichen, haben Marta Sala und Kussay Chichackly die Techniken Aplique und Patchwork vorgestellt und Mohamed Mesilhy hat sein Wissen über die Khaymiyya Tradition geteilt. Ana Krstic schlug vor, die „Fahnen der Welten, Fahnen der Wörter” gemeinsam zu nähen.

Durch den Versuch, die Traditionen des Nähens aufrechtzuerhalten, haben wir voneinander gelernt, wie man Objekte kreiert – weiche Kunstwerke, die repräsentative Funktionen erfüllen und Zeuge unserer Kultur und unsere Leidenschaften sein können.

Interne Ergebnispräsentation, Schlosssaal, Frauenzimmer
Interne Ergebnispräsentation, Schlosssaal, Frauenzimmer

Die Unterkunft ist ein geschützter Ort und sollte ein Safe Space bleiben. Der Schlosssaal mit den einzelnen Workshopergebnissen und selbstgenähten Kissen wurde und wird nach dem Workshop als Rückzugsraum für Frauen und für Beratungsgespräche genutzt.

 

 

 

 


  • talentCAMPus 18+ – Stadtraum, Freiraum, Weltraum! Raumerkundung für Geflüchtete (in AKS)

8. Juni. – 30. September 2018

„Meine Ideen und die Stadt. Wo treffen sie zusammen?!”  

Näh-Workshopreihe 2 mit neuen Bewohner*innen Berlins: zusammen mit Marta Sala (Polen), Nahed Mansour (Libanon), Johanna Reichhart (Deutschland) und Bewohner*innen einer Gemeinschaftsunterkunft in Hellersdorf, in Kooperation mit dem Institut für Kunst im Kontext (UdK).

Das gemeinsame Nähen ist eine Gelegenheit für ein Zusammentreffen, Erfahrungsaustausch und stärkt die Gemeinschaft.

Während des Nähworkshops sprachen wir darüber, worauf es uns, den neuen Berliner*innen, ankommt, um sich selbstbewusster zu fühlen und an der Entwicklung der Stadt auch partizipieren zu können. Wir haben uns gefragt, was wir ihnen – unseren Nachbar*innen, sagen möchten. Manchmal sprachen wir jedoch gar nicht und konzentrierten unsere Gedanken auf das weitere Nähen.

Parallel zum Projekt wurde (und wird) in Mitte ein Schloss wieder aufgebaut – oder besser: neu errichtet – eine Festung für die Sammlung eines ethnographischen Museums mit Kunstwerken aus verschiedenen Teilen der Welt, primär errichtet, damit Besucher*innen andere Kulturen kennenlernen können. Unserer Meinung nach sollte sich der Sinn der Präsentation im Humboldt Forum nicht alleine auf die bloße Bewunderung des Reichtums anderer Kulturen und/oder die Präsentationen der Kunstwerke in Museen beschränken. Die Menschen sind das Tor zu den „ausgestellten” Kulturen, die Kunstwerke können nur mit und durch die Menschen sprechen. Wir sollten voneinander lernen um das Wertvollste aufrecht zu erhalten und weiterzugeben.

Um dies zu ermöglichen, müssen wir uns jedoch gegenseitig kennenlernen und zusammenarbeiten.

 

 


„Zauber der Dinge“  Spiel- und Sprachprojekt


Der „Zauber der Dinge“ ist Teil des Kooperations-Projekts  „Meine Ideen und die Stadt. Wo treffen sie sich?!“ – ein Nähprojekt mit Bewohner*innen in einer Gemeinschaftsunterkunft in Hellersdorf. „Zauber der Dinge“ ist ein dort stattfindendes Jugendprogramm. Das künstlerische Team besteht außerdem aus den Künstler*innen Marta Sala, Nahed Mansour und Johanna Reichhart. Das gesamte Projekt fand im Sommer 2018 statt.

In der Workshopreihe fragen wir uns, wie eine Stadtvermittlung für Jugendliche aussehen kann. Wie gut kennen wir unsere Stadt oder unseren Kiez bereits? Ausgangspunkt war die Idee, einer Stadterkundung durch entsprechende Interventionen für Jugendliche mit Fluchterfahrungen zu entwickeln. Wir möchten den eigenen Kiez erkunden und abseits des Alltags wahrnehmen. Wie sieht die Dingwelt des eigenen Kiezes aus? Wie können wir diese lesen? Was erzählen seine Objekte über uns, unsere Nachbarn und andere Orte? Können wir durch die Dinge eine gemeinsame Sprache für (unsere) Stadt finden? Durch collagieren, zeichnen und sammeln reflektieren wir über den eigenen Garten, Bewegungskarten und den eigenen Kiez.

 

 

 

 


Sport / Exkursion 

 Die Stadt entdecken


Berlin ist eine vielfältige und bunte Stadt. Wir werden sowohl Ausflüge in die Innenstadt, als auch nach Hellersdorf machen und die Nachbarschaft kennen lernen. Unter anderem beteiligen wir uns am Bau eines Nachbarschaftstreffs (der „Schlossbauhütte”) und machen Ausflüge in den Tierpark, zum Kienberg, in Museen und Galerien.


„My home is my castle”


Anwohner*innnen und Bewohner*innen waren zusammen mit der Künstlerin Carola Rümper eingeladen, sich mit Fotos des eigenen (Wohn-)Zimmers am Projekt „My home is my castle” zu beteiligen. Wir suchten Fotos von jetzt und damals, aus Berlin und der ganzen Welt. Anhand der Fotografien von Nachbar*innen kann eine Geschichte miteinander erzählt werden, die in Geschichtsbüchern (noch) nicht präsent ist und die Menschen können sich kennenlernen.

 

 

 

Die Ausstellung wurde im Projektraum mp43 – projektraum für das periphere präsentiert.